Aktuelles

Abschiedsvorlesung von Univ.-Prof. Dr. Gerhard Kruip am 6. Februar 2024

Am 6. Februar 2024 fielen zwei wichtige Ereignisse im Leben unseres geschätzten Kollegen und Hochschullehrers Univ.-Prof. Dr. Gerhard Kruip zusammen: Er hielt seine fulminante Abschiedsvorlesung und feierte seinen 67. Geburtstag. Wie sehr es vielen Menschen ein Anliegen war, dabei zu sein, zeigte das mit über 200 Gästen gut gefüllte Atrium maximum in der Alten Mensa. Grußworte sprachen der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität, Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch, der Bischof von Mainz, Prof. Dr. Peter Kohlgraf, die Dekanin der Katholisch-Theologischen Fakultät, Univ.-Prof. Dr. Heike Grieser, und die wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Christliche Anthropologie und Sozialethik, Edith Wittenbrink M.Ed., Lic. Theol.
Gerhard Kruip begann mit einem großen Dank für die wertschätzenden Worte und für die vielfältige Unterstützung, die er seit Jahren von allen Seiten erfahre. Seine Abschiedsvorlesung selbst zum Thema „Philosophie der Mathematik und Ethik – Plädoyer für einen epistemologischen Optimismus“ war ein Feuerwerk der Leidenschaft: für die Mathematik, sein zweites Studienfach, und für die Philosophie und Theologie, die so viel mit Mathematik gemeinsam haben. Er plädierte am Ende dafür, dass Mathematik und theologische Ethik beide in berechtigter Weise Geltungsansprüche auf Wahrheit bzw. Richtigkeit erheben, diese Geltungsansprüche im argumentativen Diskurs geprüft werden müssen und hohe Relevanz für die menschlichen Gesellschaften haben. Sowohl in der Mathematik als auch in der Theologischen Ethik seien Begründungen rein aus der Tradition, aus der Autorität, der Konvention oder institutioneller Macht nicht tragfähig.
An diese das Mitdenken herausfordernde und insofern kurzweilige und anregende Vorlesung schloss sich langanhaltender Applaus an, den Gerhard Kruip unterbrach, um die Gäste zum Diskutieren und Mitfeiern einzuladen (bei Getränken und vegetarischen und veganen fingerfood snacks). An den Stehtischen trafen sich viele alte Bekannte, und es kam zu vielen intensiven Gesprächen. Alles in allem war es eine sehr würdige und dem Gefeierten angemessene Veranstaltung, die allen, die dabei waren, lang im Gedächtnis bleiben wird.

 

Eine ausführliche Version des Berichts findet sich auf Facebook und im nächsten Alumninewsletter.

Bericht: Thomas Hieke
Fotos: Annalisa Saxler

06/2023: Wozu Theologie an der Universität? Gespräch mit Prof. Hubert Wolf (WWU Münster)

Zum Abschluss der 23. Johannes Gutenberg-Stiftungsprofessur fand am 28. Juni ein Gesprächsabend mit Prof. Dr. Dr. h.c. Hubert Wolf statt. Der renommierte Kirchenhistoriker der WWU Münster stand nach seiner vielbeachteten Vorlesungsreihe zum Thema „Die geheimen Archive der Päpste – und was sie über die Kirche verraten“ seinen Fachkolleg:innen und zahlreichen Studierenden der Kath.-Theol. Fakultät zu einem Austausch bzgl. der Frage „Wozu Theologie an der Universität?“ zur Verfügung.
Moderiert von Prof. Gerhard Kruip (SE) diskutierten Edith Wittenbrink (SE) und Prof. Thomas Hieke (AT) mit Prof. Hubert Wolf (MNKG).
Link zur Dokumentation des Gesprächsabends

03/2023: Neuerscheinung: Schreiben als theologiedidaktische Herausforderung

Schreiben als theologiedidaktische HerausforderungWie können Studierende gut wissenschaftliches Schreiben lernen? Eine Gruppe ehemaliger und aktueller Mitarbeiter:innen unserer Fakultät hat sich im Kontext des Projekts „IntWiss“ vertieft mit dieser Frage beschäftigt. Einige dieser Überlegungen sind nun in diesem vielseitigen Sammelband erschienen:
Ein Beitrag von Edith Wittenbrink, Luisa Fischer, Martin Lüstraeten, Katharina Pultar, Benedict Schöning: Wissenschaftliches Schreiben lernen. Eine curriculare Verortung des Methodenkompetenzerwerbs im Theologiestudium.
In: Ludger Hiepel, Monnica Klöckener (Hg.): Schreiben als theologiedidaktische Herausforderung. Münster: LIT, 29-45. ISBN: 978-3-643-15236-7

02/2023: Ist Gentechnik ein Eingriff in die Schöpfung?

Kurzvideo von Theologie - live:
Ob Gentechnik einen Eingriff in die Schöpfung darstellt, beleuchtet Gerhard Kruip, Professor für Christliche Anthropologie und Sozialethik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der JGU Mainz, in diesem Video. Dabei wird das Verhältnis von Mensch und Schöpfung sowie Natur und Kultur diskutiert.

01/2023: Was motiviert uns zu Nachhaltigkeit?

Kurzvideo von Theologie - live:
Was motiviert uns zu Nachhaltigkeit und was hat das mit Zukunftsverantwortung zu tun? Gerhard Kruip, Professor für Christliche Anthropologie und Sozialethik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der JGU Mainz, stellt in diesem Video den Zusammenhang zwischen Gesellschaft, Umwelt und Gerechtigkeit dar.

ET-Studies jetzt online verfügbar

Die Zeitschrift der Europäischen Gesellschaft für Katholische Theologie "ET-Studies" (herausgegeben von Prof. Dr. Gerhard Kruip) ist nun online auf der Seite von "Peeters Online Journals" verfügbar.
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The journal of the European Society for Catholic Theology "ET-Studies" (edited by Prof. Dr. Gerhard Kruip) is now available online on the site of "Peeters Online Journals"
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La revue de la Société européenne de théologie catholique "ET-Studies" (éditée par le professeur Gerhard Kruip) est désormais disponible en ligne sur le site de "Peeters Online Journals".

2022: Christliche Sozialethik Grundlagen - Kontexte - Themen

Das neue Lehr- und Studienbuch Christliche Sozialethik Grundlagen - Kontexte - Themen: Marianne Heimbach-Steins / Michelle Becka / Johannes J. Frühbauer / Gerhard Kruip (Hg.) (2022) ist soeben im Verlag Friedrich Pustet erschienen, ISBN 978-3-7917-3322-7, 528 Seiten,
zur ONLINE-Ausgabe geht es hier:

AI FORA  Artificial Intelligence For Assessment

In immer mehr Ländern setzen politische Entscheidungsträger zunehmend Algorithmen der Künstlichen Intelligenz (KI) ein, um über öffentliche Dienstleistungen und staatliche Leistungen für ihre Bürger zu entscheiden, deren Profile für die Entscheidungsfindung bewertet und ausgewertet werden. Dies gilt z. B. für die Zuweisung von Renten- oder Arbeitslosenleistungen und die öffentliche Krankenversicherung.
Um den Herausforderungen der empirischen Sozialforschung, der sozialen Simulation und der Schaffung eines KI-Labors zu begegnen, soll das Forschungskonsortium AI FORA eine sinnvolle und wertschöpfende Kooperation zwischen den Technik- und Sozialwissenschaften darstellen und eine interdisziplinäre Zusammenarbeit auf Augenhöhe realisieren.
Das von den Sozialwissenschaften koordinierte AI FORA-Kernkonsortium besteht aus zwei technischen (DFKI, Universität Augsburg) und zwei sozialwissenschaftlichen Partnern (JGU, CRESS). Das Kernkonsortium wird durch den wissenschaftlichen Beirat von AI FORA unterstützt.
Herr Prof. Kruip ist Mitglied dieses wissenschaftlichen Beirats.
https://www.ai-fora.de/
https://www.ai-fora.de/team/scientific-advisory-board/

VERANSTALTUNGSHINWEISE

Vergangene Veranstaltungen siehe Archiv!

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Frühere Kommentare siehe Archiv!

LEKTÜRE UND PUBLIKATIONSHINWEISE
(die ausführliche Publikationsliste finden Sie bei Personen/Prof. Dr. Gerhard Kruip/Publikationen)

  • Laudatio für den brasilianischen Befreiungstheologen Leonardo Boff am 27.11.2016 in Berlin. Den Text der Laudatio finden Sie hier:
  • In RU heute, Ausgabe 02/2015 -Informationen des Dezernates Schulen und Hochschulen im bischöflichen Ordinariat Mainz- ist folgender Beitrag von Gerhard Kruip und Veit Straßner erschienen: "Was ist globale Gerechtigkeit?"
  • In der Herder-Korrespondenz 69(2015)7 ist der Artikel "Ein dramatischer Appell. Die neue Umwelt-Enzyklika des Papstes." von Gerhard Kruip erschienen.
  • Religionen und Kulturen im Konflikt. Schritte zu einer neuen Friedensethik heute (GS 77-90). Fastenpredigt von Prof. Kruip im Dom zu Mainz am 15. März 2015. Fastenpredigt.pdf
  • Kann Beihilfe zum Suizid moralisch gerechtfertigt sein? Wie wäre sie rechtlich zu regeln? auf http://philosophie-indebate.de (Blog-Beitrag von Prof. Kruip)
  • In Amosinternational 8(2014)2 ist der Artikel "Ist die Forderung nach Freihandel kompatibel mit der Option für die Armen? Eine befreiungsthelogische Perspektive." von Prof. Kruip erschienen.
  • In der Herder-Korrespondenz 68, 8/2014 ist der Artikel "Chancen der Erneuerung. Das weltkirchlich-solidarische Engagement katholischer Verbände" von Prof. Kruip und Anne Bernardy erschienen. zum Beitrag
  • In der Herder-Korrespondenz 68, 4/2014 ist der Artikel "Impuls für weitere Diskussionen. Kirchen legen neues 'Sozialwort' vor" von Prof. Kruip erschienen.
  • In der Herder-Korrespondenz 68, 2/2014 ist der Artikel „Um ihrer Glaubwürdigkeit willen. Plädoyer für den Verzicht auf Staatsdotationen für die Kirche” von Prof. Kruip erschienen.
  • Über Papst Franziskus ist ein lesenswerter Artikel auf der Panoramaseite der Kirchenzeitungen Bonifatiusbote, Der Sonntag und Glaube und Leben erschienen unter dem Titel: "Ein Armuts-Zeugnis. Der Papst träumt 'von einer armen Kirche'. 45 Katholiken sagen, was sie darunter verstehen."

 

GESPRÄCHPROZESS DER DEUTSCHEN BISCHOFSKONFERENZ

  • "Kirche 2011: Ein notwendiger Aufbruch" Zum Gesprächsprozess
  • Eine abschließende Auswertung des Gesprächsprozesses der DBK "Im Heute glauben": Drama oder Tragödie in fünf Akten? durch Luisa Fischer und Gerhard Kruip (Herder Korrespondenz) finden Sie hier
  • Kurz vor dem letzten Gesprächsforum in Würzburg 2015 ist der Beitrag "Verbesserung der Gesprächskultur Ja - aber kaum inhaltliche und strukturelle Fortschritte! Eine Zwischenbilanz des Gesprächsprozesses 'Im Heute Glauben'" von Luisa Fischer und Gerharad Kruip im Sammelband von Kirschner, Martin/ Schmiedl, Joachim (Hrsg.) (2015): Der Dialog geht weiter. Ergebnisse und Perspektiven des Gesprächsporzesses. Freiburg, S. 26-43. erschienen.
  • Hier finden Sie eine Dokumentation der Auswertungen des Gesprächsprozesses der Deutschen Bischofskonferenz "Im Heute glauben" in: Mannheim 2011, Hannover 2012, Stuttgart 2013,  Magdeburg 2014;
  • siehe auch hierzu http://www.memorandum-freiheit.de/zum-gespraechsprozess/
    Der Beitrag "Gibt es einen Neuaufbruch in der Katholischen Kirche?" von Prof. Kruip zum Mannheimer Auftakt des Dialogprozesses wurde im Internet bei "explizit.net" veröffentlicht. Um den Artikel lesen zu können, müssen Sie sich auf dieser Seite anmelden (auch kostenlos zur Probe möglich).