Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2024

Einführung in die Sozialethik

Dozent:innen: Luisa Fischer
Kurzname: Einf. Sozialethik
Kurs-Nr.: 01.086.119
Kurstyp: Vorlesung

Voraussetzungen / Organisatorisches

Zuordnung zu Modulen:

Modul 5 (M.Ed.) - Christliches Handeln in der Verantwortung für die Welt

Modul 3 a/b (Mag.Theol., Beifach Theologie) - Einführung in die Theologie aus systematischer Sicht

Diplomstudium: entspricht Einführung in die Sozialethik - Teil I. (ergänzend dazu "Lektürekurs Habermas")

Empfohlene Literatur

Emunds, Bernhard/Hengsbach, Friedhelm/Möhring-Hesse, Matthias (Hrsg.) (1993): Jenseits Katholischer Soziallehre : Neue Entwürfe christlicher Gesellschaftsethik. Düsseldorf : Patmos.

Gabriel, Karl (Hrsg.): Jahrbuch für Christliche Sozialwissenschaften 43(2002) : Thema: Gesellschaft begreifen - Gesellschaft gestalten. Münster : Regensberg.

Heimbach-Steins, Marianne (2011): Christliche Sozialethik für die Welt von heute. In: Katholische Sozialwissenschaftliche Zentralstelle: Kirche und Gesellschaft. Nr. 380. Mönchengladbach. 

Heimbach-Steins, Marianne u.a. (Hrsg.) (2004/2005): Christliche Sozialethik : Ein Lehrbuch. 2 Bände. Regensburg : Pustet.

Höhn, Hans-Joachim (Hrsg.) (1997): Christliche Sozialethik interdisziplinär. Paderborn u.a. : Schöningh.

Kruip, Gerhard (2008): Fortschritte im Selbstverständigungsprozess. Ansätze, Methode und Themen der Sozialethik. In: Herder Korrespondenz Spezial, 45–48.

Marx, Reinhard/Wulsdorf, Helge (2002): Christliche Sozialethik : Konturen - Prinzipien - Handlungsfelder. Paderborn : Bonifatius.

Inhalt

Ethik ist nicht ohne die Voraussetzung denkbar, dass Menschen als handlungsfähige Subjekte auch Verantwortung für die Gestaltung von Welt und Gesellschaft tragen. Dabei handeln Menschen immer in bestimmten Kontexten. Christliche Sozialethik als Ethik der sozialen Strukturen und Institutionen erforscht deshalb in interdisziplinärer Zusammenarbeit die Zeichen der Zeit bzw. die „Strukturen der Sünde“. Im Diskurs mit der eigenen Ethostradition, kirchlicher Sozialverkündigung und zeitgemäßen Moralphilosophien verschafft sie sich ein ethisches Urteil über die aktuelle Lage. Darauf aufbauend gilt es, normativ fundierte und möglichst implementierbare Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Die Einführungsvorlesung skizziert anhand aktueller christlich-sozialethischer Fragen und Grundlagenprobleme die grundlegenden Prinzipien christlicher Sozialethik, klärt ihre wissenschaftliche Methode sowie ihren Status als theologisches Fach und befähigt zum Dialog mit philosophischen Ethikkonzepten. Die Studierenden werden darüber hinaus in die Genese und die Grundlagen des sozial-katholischen Denkens, die historischen Ursprünge der „katholischen Soziallehre“ und die deutlichen Umbrüche, die sie durch und nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil erfahren hat, eingeführt. Dazu gehört auch eine Reflexion des Verhältnisses christlicher Sozialethik zu den kontextuellen Theologien, wie sie in sog. „Dritte-Welt“-Ländern entstanden sind (insbesondere der „Theologie der Befreiung“).

Zusätzliche Informationen

Zum Nachweis der aktiven Teilnahme an der Vorlesung sind semesterbegleitend Übungsaufgaben zu bearbeiten, die im Laufe der Vorlesung bekannt gegeben werden.

In der Vorlesung sind neben klassischen Vorlesungsteilen Frage- und Diskussionsrunden sowie gemeinsame Textlektüren integriert.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
23.10.2017 (Montag) 14:15 - 15:45 01 705 HS 15
1111 - Hauptgebäude
30.10.2017 (Montag) 14:15 - 15:45 01 705 HS 15
1111 - Hauptgebäude
06.11.2017 (Montag) 14:15 - 15:45 01 705 HS 15
1111 - Hauptgebäude
13.11.2017 (Montag) 14:15 - 15:45 01 705 HS 15
1111 - Hauptgebäude
20.11.2017 (Montag) 14:15 - 15:45 01 705 HS 15
1111 - Hauptgebäude
27.11.2017 (Montag) 14:15 - 15:45 01 705 HS 15
1111 - Hauptgebäude
04.12.2017 (Montag) 14:15 - 15:45 01 705 HS 15
1111 - Hauptgebäude
11.12.2017 (Montag) 14:15 - 15:45 01 705 HS 15
1111 - Hauptgebäude